Ergonomisch und körpergerecht Liegen
Der eigene Körper ist unser Wegbegleiter für das gesamte Leben. Ist unser Körper Gesund fühlen wir uns wohl, strotzen vor Energie und nehmen gerne an Aktivitäten teil. Tagtäglich sind wir darauf angewiesen, dass es unserem Körper gut geht und er optimal funktioniert. Damit er uns lange gesund und schmerzfrei begleitet, müssen wir uns möglichst gut um unseren Körper kümmern. Dabei können bereits kleine Veränderungen Großes bewirken. Als Schlafberater weiß ich, welche enormen Möglichkeiten bereits in der Verbesserung der Liege- und Schlafbedingungen schlummern. Worauf es dabei ganz besonders ankommt, möchte ich Ihnen heute zeigen. Freuen Sie sich auf Schmerzlinderung, entspanntes Durchschlafen, erholtes Aufwachen und ein ganz neues Lebensgefühl.
Entspannung und Leichtigkeit für die Wirbelsäule
Als tragende Säule unseres Körpers, freut sich besonders die Wirbelsäule über eine körperechte Schlafumgebung. Dabei ist darauf zu achten, dass die natürliche S-Form der Wirbelsäule bestmöglich unterstützt wird. Vielleicht ist auch Ihr Rückgrat tagtäglich vielen Strapazen ausgesetzt? Besonders Personen, die oft schwere Dinge heben müssen und ungünstigen Körperhaltungen und -bewegungen bei der Arbeit einnehmen, haben auf Dauer mit Rückenschmerzen zu kämpfen. Nachts sollten daher alle zusätzlichen Belastungen der Wirbelsäule vermieden werden. Auch die Bandscheiben freuen sich über eine erholsame Schlafumgebung. Während des Schlafens werden diese nämlich mit neuer Flüssigkeit versorgt. Der Ausgleich von Flüssigkeitsmangel und das Wiederauffüllen der Depots funktioniert am besten, wenn die Bandscheiben beim Liegen keinem Druck ausgesetzt sind. Hierfür sind eine gute Matratze und ein dazu passendes Lattenrost von großer Bedeutung.
Liegezonen berücksichtigen die Körperform
Gesunder, erholsamer, ergonomischer Schlaf wird besonders durch die richtige Matratze, ein passendes Lattenrost und ein ausgesuchtes Kopfkissen bestimmt. Um optimal auf die menschliche Körperform reagieren zu können sind ergonomische Matratzen und Lattenroste in Liegezonen unterteilt. Je nach Bedarf kann zwischen Matratzen mit drei, fünf, sieben oder neun Lagerungsbereichen gewählt werden. Die Zonen werden hierbei durch verschiedene Materialien oder unterschiedliche Materialdichten erschaffen. Bei Federkernmatratzen werden beispielsweise unterschiedlich starke Federn in den verschiedenen Bereichen verwendet. Bei Schaum- und Latexmatratzen erreicht man die Zonen-Einteilung durch Schnitttechniken, Löcher oder Fräsverfahren. Lattenroste und Matratzen mit fünf oder sieben Zonen haben sich in der Bettenwelt durchgesetzt. Diese berücksichtigen die folgenden Körperbereiche:
- Kopf und Nacken: Diese werden in Zone 1 gut unterstützt und vor Druckbelastungen bewahrt. Dafür sorgen, je nach Vorliebe mittelfeste oder feste Materialien. Nacken- und Halswirbelsäule sowie die Muskulatur werden entlastet. Verspannungen, Krämpfen und Schmerzen in Kopf und Nacken wird vorgebeugt.
- Schultern: Zone 2 ist besonders für Seitenschläfer von großer Bedeutung. Die sensible Schulterpartie kann in diesem Bereich angenehm einsinken. Schulter, Schulterblatt und Muskulatur werden entlastet. Die weichen Materialien in dieser Zone sorgen dafür, dass kein Gegendruck entsteht und die natürliche S-Form der Wirbelsäule auch im Schlaf beibehalten wird. Wenn Ihre Arme immer mal wieder einschlafen, sollten Sie die Schulterzone Ihrer Matratze und des Lattenrostes möglicherweise nochmal überprüfen lassen.
- Becken: Die mittlere Festigkeit von Zone 3 sorgt dafür, dass dieser relativ schwere Bereich des menschlichen Körpers bestmöglich unterstützt wird. Zugleich stellen sich Leichtigkeit und Wohlgefühl für Bandscheiben und Lendenwirbeln ein. Auch die Wirbelsäule freut sich über die gesunde Lagerung. Durch die 5-Zonen- oder 7-Zonen-Einteilung ist das Rückgrat perfekt parallel zum Untergrund gelagert und kann seine natürliche Ausrichtung auch während des Schlafes beibehalten.
- Ober- und Unterschenkel: Diese Körperteile stellen die gleichen Anforderungen an ihre Unterlage wie die Schulterpartie. Daher ist Zone 5 ebenso wie Zone 2 mit weichen Materialien ausgestattet. Besonders die Beinvenen freuen sich über die weiche Lagerung in dieser Zone.
- Füße: Zone 5 ist mit der Kopf- und Nacken-Zone deckungsgleich.
Ergonomische Matratzen, die lange halten
Ein regelmäßiges Drehen und Wenden der Matratze verleiht dieser eine lange Lebensdauer. Damit dabei die ergonomischen Eigenschaften der einzelnen Zonen nicht verloren gehen, sind einige Bereiche der Matratze deckungsgleich ausgestaltet. So weisen die Zone 1 und die Zone 5 sowie die Zone 2 und die Zone 4 jeweils die gleiche Materialbeschaffenheit und folglich übereinstimmende ergonomische Eigenschaften auf.
7-Zonen-Matratzen haben den gleichen Aufbau wie Modelle mit fünf Zonen, jedoch ergänzt um einen Bereich für die Lende und einen weiteren für die Unterschenkel. Sie reagieren damit noch eine Stufe feiner auf die menschliche Körperform. Auch bei 7-Zonen-Matratzen sind einige Bereiche deckungsgleich ausgeführt, damit die Matratze problemlos gedreht und gewendet werden kann. Zone 1 entspricht Zone 7, Zone 2 ist identisch mit Zone 6 und auch die Zonen 3 und 5 sind übereinstimmend. Hier die einzelnen Bereiche einer 7-Zonen-Matratze im Überblick:
- Kopf und Nacken
- Schultern
- Lende
- Hüfte
- Oberschenkel
- Unterschenkel
- Füße
Himmlisches Liegegefühl auch in Ihrem Zuhause
Erholsamer Schlaf, Schmerzfreiheit und Wohlgefühl sind Ihnen fremd? Dann könnte es hilfreich sein Ihre Schlafbedingungen professionell analysieren zu lassen und Ihre Schlafumgebung einmal auf Mängel zu überprüfen. Manchmal können bereits kleine Veränderungen große Erfolge erzielen, das habe ich schon oft in meiner langjährigen Tätigkeit als Schlafberater erlebt. Mit der Investition in eine ergonomische Schlafumgebung investieren Sie zugleich in körperliches Wohlbefinden, Rückengesundheit und Schmerzfreiheit. Ich helfe Ihnen herauszufinden, wie sich Ausgeschlafen Sein, Energie tanken und langfristige Erholung anfühlen können. Nehmen Sie hierfür einfach unverbindlich Kontakt zu mir auf.